Lese-Empfehlung – Ein Achtel Lorbeerblatt

Eine dringende Empfehlung an Menschen mit einem gewissen Hang zu deutschsprachigem Liedgut sei die folgende Seite wärmstens ans Herz gelegt: Ein Achtel Lorbeerblatt ist ein Liedermacher-, Chanson- und Kleinkunstmagazin, gemacht von Menschen mit für Menschen mit diesem germanophilen Hang. Angenehmerweise ohne völkischem Zinnober. Das kommt einem ja leicht in den Sinn, wenn es um „deutsch“ geht. Ebenso wird einem das nationale Nicht-Argument ja sehr schnell vor die Füsse rückverdaut, wenn man sich mit „deutsch“ beschäftigt. Da hat ein Gruppe von Arschlöchern vor sechzig bis siebzig Jahren (und noch davor) einiges ärgstens kaputtgemacht.

Daher hält es der Schreiber dieser Zeilen zwar nicht für seine dezidierte Lebensaufgabe, aber zumindest für eine sehr gute Idee, die Normalität im Umgang mit der Tatsache des Vorhandenseins der deutschen Sprache einzufordern. Und diese und die Liebe zu ihr von ihrer vermeintlichen Nähe zu gewissen rechten Klüngeln zu befreien. Unpolitisch gesehen ist ja auch braun eine nicht unhübsche Farbe.

Und damit ist der SdZ von eigentlichen Vorhaben, eine einfache Empfehlung für einen gut und liebevoll gemachten Blog über deutschsprachige Künstler zu schreiben, völlig abgekommen. Aber das musste halt auch einmal gesagt sein. Schlimm genug, dass das immer noch einer Erwähnung bedarf.

In jenem lesenswerten Onlinemagazin steht jedenfalls die deutschsprachige Musik mit Humor und Intelligenz im Vordergrund. Hier finden sich Aktuelle Meldungen, Platten(!)-Besprechungen, Videos, Interviews, Konzerttipps und ein übersichtliches Künstlerarchiv, das zum Stöbern einlädt.

Wiegesagt ohne politisch verdächtig zu wirken. Ansonsten der SdZ ja keine Empfehlung auszuschreiben versucht hätte. Und ansonsten sich neben Dota Kehr, Kid Kopphausen, Tom Liwa oder Olli Schulz keine Künstler wie FJ Degenhard, Ernst Molden, K Wecker oder L Hirsch vertreten wären. Was dabei auffällt: das die tatsächlich politisch engagierten Künstler allesamt aus der älteren Generation zu stammen scheinen – aber die Verifizierung dessen wäre eventuell einmal ein Thema eines eigenen Artikels.

Also beschränkt sich der Schreiber dieser Zeilen gerne auf die Wiederholung:

Ein Achtel Lorbeerblatt. Lese-Empfehlung.

Ein Kommentar zu „Lese-Empfehlung – Ein Achtel Lorbeerblatt

  1. Das Lorbeerblatt dankt vielfach für die netten Zeilen und die Weiterempfehlung sowie die korrekte „gesamtgellschaftliche Einschätzung“ unseres Blattes. Und fügt zweierlei hinzu: Wir sind auch über http://www.ein-achtel-lorbeerblatt.de zu erreichen und mittelfristig eher Magazin als Blog. Und: Ja, dezidiert politisch ist selten geworden in unseren Tagen, der Bayer Weiherer ist eine seltene Ausnahme, mit ihm haben wir ein langes Interview gwführt. Wir lasse uns aber immer und gerne eines Besseren belehren.
    Mit den besten Grüßen!

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